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Auszug: Artikel vom 25. November 2007
(Ewigkeitssonntag / Totensonntag)

 
 

Kaffeklatsch zwischen Gräbern

Ein Treff nicht nur für Trauernde: Auf dem Sankt-Matthäus-Kirchhof leitet Bernd Boßmann Berlins erstes Friedhofs-Café

...Irgendwann entstand die Idee für das Café,. "Finovo" heißt es. Fin für Ende und Ovo in Andenken an den verstorbenen Freund? Nein, nein, sagt Boßmann. Mit diesem Namen wolle er ausdrücken, dass nichts ende, ohne dass etwas Neues beginnt. Fin für Ende und Novo für das Neue. Im ehemaligen Verwalterhaus gleich neben dem moosüberwucherten Eingangstor des Friedhofs am Ende der Kreuzberger (eigentlich noch Schöneberg/ anm. des Webmasters) Großgörschenstraße serviert er nun kulinarische Seelentröster von der heißen Schokolade über selbstgebackene Kuchen bis zur warmen Suppe. In dem Café mit angeschlossenem Blumenladen können sich Trauernde und Friedhofsbesucher treffen, sich gegenseitig helfen oder auch mit Boßmann plauschen. Er ist heute die gute Fee des Friedhofs.
Wer mit ihm spricht erfährt Erleichterung. Boßmann weiß, wie man die Bestie Tod bändigt und verpasst ihr mit Respekt und Realitätssinn das Antlitz eines vertrauten Freundes, eines ewigen Begleiters.
....Wenn er so erzählt, dann werden die Übergänge fließend. Der Tod verliert seine Endgültigkeit und die Verstorbenen leben weiter - zumindest in der Erinnerung der Lebenden. ...

Text: Katja Apelt, Fotos: Sabine Gudath

 
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